Individual Prophy Cycle

Das patientenorientierte Präventionskonzept

Ein hochwertiges Gesundheitskonzept ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem müssen die verwendeten Materialien und Therapieverfahren dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen. Ebenso sollte eine vollständige Erhebung des Gesundheitszustands des Patienten gemacht werden, die sowohl allgemeingesundheitliche als auch Parameter der Mundgesundheit erfasst (10).

  • Individual Prophy Cycle

    Eine Lösung für jeden

    Der Individual Prophy Cycle (IPC) strebt eine Synthese aus dem Ergebnis der Anamnese und der aktuellen Diagnostik an, um daraus ein fallorientiertes Patientenprofil abzuleiten. Anhand evidenzbasierter Beurteilungskriterien können Risiko- und Bedarfsfaktoren entsprechend ihrer Einflüsse auf die Behandlung abgeschätzt werden. Somit findet sich der durch die Praxis bereits ausgesprochene Wunsch nach einem durchdachten Prophylaxekonzept im IPC wieder (11). Das IPC-Konzept kann in jeder Praxis etabliert werden. Die Behandlungsempfehlung richtet sich nach Risiko- und Bedarfsprofil des einzelnen Patienten. Gerade diese individualisierte Fallorientierung und die Loslösung von Produkten erlaubt die Anwendung des IPC-Konzepts auf alle potenziellen Patienten, risiko- und bedarfsorientiert.

    Ihre Vorteile auf einen Blick

    • Für jede Praxis und jeden Patienten anwendbar
    • Individualisierung und Patientenorientierung
    • Bedarfsgerechte Behandlung gemäß Mundgesundheitszustand unter Berücksichtigung zahnmedizinisch relevanter Risikofaktoren
    • Keine Standardbehandlungen


    Mit dem von W&H und Zahnmedizinern entwickelten »Individual Prophy Cycle« entsteht eine individualisierte Behandlungsempfehlung.

    Schmalz und Ziebolz 2019
    ZWR Individualisierte Prävention


    Vereinfacht, aber alles andere als simpel
    Die wahre Stärke des IPC-Konzepts

    Um eine Neuentstehung und Progression oraler Erkrankungen zu verhindern sowie systemische Komplikationen zu vermeiden, wird anhand eines individuellen Risiko- und Bedarfsprofils ein fallorientiertes Patientenprofil ermittelt und eine individualisierte Behandlungsempfehlung abgeleitet.

    Zu den Begriffserklärungen.

    Das IPC-Konzept unterstützt …

    › den Therapieerfolg durch Transparenz für den Patienten

    › die Stabilisierung der Mundgesundheit durch eine risiko- und bedarfsgerechte Behandlung

    › die Behandlungssicherheit durch Berücksichtigung relevanter Risikofaktoren aus der Allgemeingesundheit

    › die indikationsbezogene Instrumentierung durch die Betrachtung relevanter Faktoren der
    Mund- und Allgemeingesundheit



    Proxeo – Prophy for Professionals
    Für die patientenorientiere Prophylaxe

    Piezo Scaler

    Piezo Scaler

    Mit großem Display, einstellbaren Behandlungsmöglichkeiten und temperierter Flüssigkeit.

    Tigon+
    Piezo Scaler Spitzen

    Mit einzigartigem Schnellspannsystem »Q-Link« für ultraschnelles Spitzenwechseln und kabelloser Fußsteuerung für höchste Flexibilität.

    Proxeo Ultra
    Piezo Scaler Spitzen

    Luftscaler

    Luftscaler

    Schnell, schonend, kraftvoll. »Ein handlicher und leistungsstarker Schallscaler mit umfangreichem parodontalen Einsatzspektrum.« OA Dr. Christian Graetz, Zahnmediziner

    Proxeo Sonic
    Luftscaler Spitzen

    Pulverstrahlen

    Pulverstrahlen

    Mit praktischem Einstellring und verschiedenen Pulvern für einfaches Wechseln zwischen Prophy und Parobehandlungen.

    Proxeo Aura
    Prophylaxis Powder

    Polieren

    Polieren

    Mit dem Cordless und dem LatchShort
    Polishing System setzt W&H neue Maßstäbe im Bereich rotierend Polieren.

    Proxeo Twist Cordless
    Prophy-Einwegwinkelstücke

    Proxeo Twist LatchShort
    Prophy-Kelche und Prophy-Bürsten

    Patientenfälle nach IPC

    Um das Zusammenspiel der für den IPC definierten Bedarfs- und Risikofaktoren sowie die Auswirkungen einzelner Faktoren zu illustrieren, dienen nachstehende Fallbeispiele*.

    Die mundgesunde Diabetikerin

    Eine 51-jährige mundgesunde Diabetikerin stellt sich zur Präventionssitzung vor. Die Blutzuckerwerte sind stabil bei einem HbA1c = 6,2%, folglich gilt sie mit dem entsprechenden Medikament Metformin (Antidiabetikum) als suffizient eingestellt. Die Patientin hat keine bestehenden Versorgungen oder orale Vorerkrankungen. Anhand der aktuellen Befunde lässt sich eine Gingivitis bei sonst stabilem parodontalem Zustand (Stage II, Grad B) feststellen. mehr Infos

    Der Endokarditis-Patient mit aktiven Kariesläsionen

    Der Patient ist 39 Jahre mit Z.n. Herzklappenersatz wegen Klappenfehlers und Endokarditis. Als Antikoagulans (Gerinnungshemmer) wird regelmäßig ASS 100 eingenommen. Aus dem Bereich Lebensstil ist die Ernährungsweise als kariesfördernd einzustufen, da mit hoher Regelmäßigkeit zuckerhaltige Lebensmittel sowie sechs bis sieben Mahlzeiten täglich verzehrt werden. Die Mundgesundheit des Patienten zeigt ein mittleres Kariesrisiko mit aktiven Läsionen. Das Parodontitisrisiko ist niedrig, es besteht eine Gingivitis. Es ergeben sich folgende Empfehlungen für die Prophylaxebehandlung. mehr Infos

    Die gesunde Patientin mit parodontaler Vorerkrankung

    Die 68-jährige Patientin hat keine zahnmedizinisch relevanten allgemeingesundheitlichen Vorerkrankungen oder Medikation, auch aus dem Lebensstil ergibt sich kein besonderes Risiko. Die Patientin hat zwei Implantate (3. Quadrant, seit fünf Jahren) sowie eine parodontale Vorerkrankung (Parodontitis Stadium IV, Grad B) mit Zahnverlust. Derzeit zeigen sich stabile parodontale Verhältnisse. Für die Prophylaxesitzung ergeben sich vier Empfehlungen in den Bereichen Anamnese/Befund, Motivation/Instruktion, der Wahl der geeigneten Instrumente und für Resümee/Folgetermin. mehr Infos

    NIWOP - No Implantology without Periodontology

    Der Transplantationspatient mit Gingivawucherungen

    Ein 71-jähriger Patient mit Z.n. Nierentransplantation und Hypertonie (Bluthochdruck) stellt sich vor. Bedingt durch die Krankengeschichte ist eine Dauermedikation mit Cyclosporin, zur Unterdrückung der Immunabwehr, und Amlodipin, zur Blutdrucksenkung, erforderlich. Außerdem berichtet der Patient über empfindliches Zahnfleisch und Zahnfleischbluten. Aus mundgesundheitlicher Sicht zeigt sich ein saniertes Gebiss mit acht fehlenden Zähnen, ausgeprägte Gingivawucherungen, eine Parodontitis Stadium II, Grad B mit aktiven Taschen und eine initiale Wurzelkaries an Zahn 22. In der Kariesrisikoabschätzung wird ein mittleres Kariesrisiko (API 60) festgestellt. Für die Prophylaxesitzung lassen sich folgende Behandlungsempfehlungen ableiten. mehr Infos

    *mit freundlicher Genehmigung von Dr. G. Schmalz und Prof. Dr. D. Ziebolz MSc.