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Wie in der zahnärztlichen Praxis Abfall vermieden werden kann

Weniger ist mehr – in diesem Fall: Weniger Abfall ist mehr Nachhaltigkeit. Wenn wir uns bewusst machen, was wir alles wegwerfen, und künftig achtsamer mit unseren Ressourcen umgehen, dann tun wir unserem Planeten einen großen Gefallen. Hier erfahren Sie, wie Sie beginnen und die Initiative langfristig weiterführen können.

Kunststoff: ein notorischer Übeltäter

Pro behandelte Person werden im Durchschnitt 20 g Kunststoff benötigt. In vielen Fällen enden Becher und sonstige Kunststoffabfälle im gleichen Behälter wie all der andere Abfall. Hält man sich die Zahl der Behandelten pro Woche vor Augen, so bekommt die Menge an Plastikmüll in der zahnärztlichen Praxis auf einmal buchstäblich mehr Gewicht. Hochgerechnet auf sämtliche Zahnarztpraxen und Zahnkliniken weltweit ergibt sich ein Berg aus vielen Tonnen Kunststoff pro Jahr.

Tipps zur Kunststoffvermeidung in der zahnärztlichen Praxis

  • Ersetzen Sie Einweg- durch Mehrwegbecher oder durch Becher aus biologisch abbaubarem Material.
  • Setzen Sie sich mit Ihren Zulieferfirmen in Verbindung und wirken Sie auf möglichst wenig Verpackungsmaterial hin.
  • Überlegen Sie, bei welchen Kunststoffprodukten es sich um Einwegprodukte handelt und ob sie durch Mehrwegprodukte aus Materialien wie Stahl oder Glas ersetzt werden könnten.
  • Verwenden Sie möglichst viele sterilisierbare, wiederverwendbare Materialien.
  • Verzichten Sie auf Mikroplastik in Zahn- oder Polierpasten.
  • Achten Sie bei Kunststoffprodukten, auf die Sie nicht verzichten können, unbedingt darauf, den Müll richtig zu trennen, sodass die Kunststoffe recycelt werden können.
  • Versuchen Sie, Ihre Mittags- und Kaffeepausen plastikfrei zu gestalten.

Papier: Technologie als Verbündete

Ein sinkender Papierverbrauch ist oft eine erfreuliche Nebenwirkung der Digitalisierung. Auch in Zahnarztpraxen und Zahnkliniken lässt sich der Papierverbrauch minimieren, was ökonomische und ökologische Vorteile mit sich bringt. Der Umstieg auf digitale Verwaltungs- und Kommunikationstools für die Interaktion zwischen Personal und Praxisbesucherinnen und -besuchern optimiert die Workflows und eliminiert einen großen Teil des Papierabfalls.

Tipps zur Papiervermeidung in der zahnärztlichen Praxis

  • Wenn nicht bereits geschehen, ziehen Sie den Umstieg auf ein EDV-System für Patientenakten und Rechnungsverwaltung, Administration usw. in Erwägung.
  • Moderne Geräte wie die Sterilisatoren von W&H sind heutzutage oft schon mit digitalen Dokumentationsfunktionen ausgestattet.
  • Haben Sie schon von ioDent®gehört? Mit diesem digitalen Tool von W&H können Sie Ihre zahnmedizinischen Geräte mit dem Internet verbinden und auf diese Weise Betrieb und Wartung Ihrer W&H-Produkte sowie die Behandlungsdokumentation revolutionieren.
  • Wenn Sie sich gern von Hand Notizen machen, denken Sie daran, dass ein Blatt Papier zwei Seiten hat und folglich mehrfach verwendet werden kann.
  • Für alle Prozesse, die Sie lieber auf Papier abwickeln, können Sie problemlos Recycling- oder umweltfreundliches Papier verwenden.
  • Überlegen Sie lieber zweimal, bevor Sie etwas ausdrucken! Könnten Sie es nicht einfach als PDF-Datei im Dateisystem auf Ihrem Computer speichern?
  • Digitales Röntgen ist besser für die Patientinnen und Patienten und es fallen keine umweltschädlichen Stoffe dabei an.

Mülltrennung: die großen Fünf

Manches passt einfach nicht zusammen. Recycling ist der Schlüssel zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Daher ist Mülltrennung ein notwendiger Schritt zu mehr Umweltfreundlichkeit in der zahnärztlichen Praxis. Machen Sie sich das Recycling der „großen Fünf“ zur Gewohnheit: Kunststoff, Papier, Aluminium, Glas und Stahl. Um Personal sowie Praxisbesucherinnen und -besuchern die Mülltrennung so weit wie möglich zu erleichtern, stellen Sie klar gekennzeichnete, gut zugängliche Recyclingbehälter auf. Bitte halten Sie darüber hinaus die landesweiten und kommunalen Vorschriften und Richtlinien zur Müllentsorgung ein.

Weitere Tipps zur generellen Müllvermeidung

  • Ersetzen Sie Einweg- durch Mehrwegprodukte, wo immer es möglich ist.
  • Wenn etwas beschädigt wird, versuchen Sie zunächst, es reparieren zu lassen, bevor Sie etwas Neues kaufen. Die professionellen Wartungsteams der Anbieter sind für Sie da.
  • Investieren Sie in langlebige, hochwertige Geräte.
  • Achten Sie bei Materialbestellungen für Ihre Praxis oder Klinik darauf, möglichst wenige Einzelbestellungen zu tätigen, um unnötige Verpackungen und Transportwege zu vermeiden.
  • Verwenden Sie möglichst kein Amalgam. Zwar sind schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper nicht endgültig belegt, aber der Umwelt geht es ohne Quecksilberexposition auf jeden Fall besser. Oder entsorgen Sie Ihre Amalgamabfälle zumindest bei einem lizenzierten Recyclingbetrieb oder einer Gefahrgutannahmestelle.
  • Behalten Sie Ihr Abfallaufkommen im Auge und schulen Sie Ihre Teams.

Weitere Informationen finden Sie unter dem Hashtag #dentalsunited goes green.
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